Einstieg
Der USB Drive Letter Manager 'USBDLM' ist ein Windows-Dienst, der Kontrolle über die Zuordnung von Laufwerksbuchstaben verschafft.
Man kann Buchstaben für USB-Laufwerke definieren, auch abhängig vom USB-Port, der Laufwerks-Größe u.v.a.
Konflikte mit Netz- und Subst-Laufwerken werden auch ohne Konfiguration behoben.
Nicht-USB-Laufwerke können auch behandelt werden, indem deren BusType oder Geräte-ID konfiguriert wird.
Als Windows-Dienst ist USBDLM, einmal installiert, unabhängig von den Rechten des angemeldeten Nutzers.
USBDLM läuft unter Windows XP, Server 2003, Vista, Windows 7, Server 2008 (R2), Windows 8, Server 2012 (R2).
Unter folgenden Systemen wurde entwickelt und getestet:
- Windows XP SP3
- Windows 7 Ultimate
- Windows 8 Professional x64
Grundlegende Funktionen wurde getestet unter:
- Windows XP x64 SP1
- Windows Vista Ultimate x64 SP2
- Windows 7 Ultimate x64
- Windows 2008 Server R2 x64
- Windows 8.1 Pro
USBDLM ist nicht kompatibel mit Microsoft Multipoint Server Clients.
Wenn von Irgendwas+ die Rede ist, meint das ein Betriebssystem und alle Nachfolger, Vista+ z.B. Vista, Windows 7, Windows 8, 8.1, 9 usw. sowie deren Server-Versionen.
Installation
USBDLM kommt nicht in einer SETUP.EXE, die Installation erfolgt manuell, siehe hier: Installation.
Alternativ gibt's noch MSIs - die installieren den Dienst ohne weitere Rückfragen nach %ProgramFiles%\USBDLM.
Konditionen
USBDLM ist Freeware für die private Nutzung sowie für Bildungseinrichtungen. Anderenfalls ist - nach einer 30-tägigen Testzeit - pro Computer eine Lizenz nötig, siehe unten.
Bildungseinrichtungen gelten als solche, wenn Zahl der eingeschriebenen Schüler und Studenten höher ist als die der bezahlten Mitarbeiter.
Preise gibt's hier:
http://www.uwe-sieber.de/usbdlm.html
Die Software ist auch ohne Lizenz voll funktionsfähig - es gibt keine "Vollversion".
Wozu?
Beim erstmaligen Anschließen eines USB-Datenträgers (Stick, CardReader, Festplatte) vergibt Windows dafür den ersten freien lokalen Laufwerks-Buchstaben - der Datenträger wird auf den Buchstaben 'gemountet', dort 'bereitgestellt'. Den Buchstaben kann man dann in der Datenträger-Verwaltung mit einiger Klickerei umstellen und im Normalfall wird Windows sich das für genau diesen Datenträger merken. Windows merkt sich aber nur genau eine Zuordnung pro Buchstabe.
Für jeden neuen USB-Datenträger geht das Ganze von vorne los, ebenso wenn man ein Gerät, das im Widerspruch zu den USB-Standards keine Seriennummer hat, an einen anderen USB-Port anschließt.
Netz- und Subst-Laufwerke sind ab Windows XP nutzerspezifisch und damit keine 'lokalen' mehr. Hat man auf dem ersten freien lokalen Buchstaben ein Netz- oder Subst-Laufwerk, bekommt ein neues USB-Laufwerk unter XP genau diesen Buchstaben und es scheint, als hätte das Laufwerk keinen Buchstaben bekommen. Tatsächlich kommt man nur nicht ran...
Mit dem XP-Servicepack 3 wird dieses Problem für erstmals angeschlossene Laufwerke behoben.
Mit USBDLM kann man
- Konflikte mit Netz- und Subst-Laufwerken beheben lassen (keine Konfiguration nötig)
- Laufwerksbuchstaben für Netz- und Subst-Laufwerke reservieren
- Für alle neuen USB-Datenträger eine Liste von Standard-Buchstaben vorgeben, auch abhängig von einer Vielzahl an Kriterien, z.B. Laufwerks-Typ, Anschluss (USB, FireWire), USB-Port, Datenträgerbezeichnung, Größe des Datenträgers, Hardware-ID u.v.a.
- Laufwerksbuchstaben von Kartenlesern entfernen und genau dann einen Buchstaben zuordnen, wenn eine Karte eingelegt wird
- Den Nutzer vor dem Zuordnen eine Laufwerksbuchstabens nach einem Passwort fragen
- Beim Anschließen eines Laufwerks einen aussagekräftigen Balloontip anzeigen lassen
- Ausführen eines Autostarts, auch abhängig von o.g. Kriterien
- u.v.a.
Statt Buchstaben können auch leere NTFS-Ordner als Mountpunkte angegeben werden, was aber einige Einschränkungen und Probleme mit sich bringt, siehe Konfiguration.