Explorer Icon und Label

USBDLM

 

Explorer Icon und Label


 

USBDLM kann ein paar Werte in die Windows Registry schreiben, damit der Windows Explorer für ein Laufwerk ein spezielles Icon und Bezeichnung zeigt (DefaultIcon und DefaultLabel).

 

Allerdings funktioniert das nicht immer - manchmal geht's, manchmal nicht. An USBDLM liegt's nicht.

Planmäßig hat unter XP offenbar die Datenträgerbezeichnung (volume label) die höchste Priorität, dann die Registry-Einträge und zuletzt der generische Name wie "Wechseldatenträger".

 

Die Konfiguration ist analog zu AutoRun: Man kann Kriterien definieren, der erste Abschnitt bei dem die Kriterien passen, wird benutzt.

 

Beispiel für ein Kamera-Icon für Laufwerke mit dem Volume-Label ("Datenträgerbezeichnung") CANON_DC:

 

[Explorer]

VolumeLabel1=CANON_DC

DefaultIcon=shell32.dll,139

 

Das Icon befindet sich in der XP shell32.dll bei Index 139 (gezählt ab Null).

 

Oder aus einer ICO-Datei, z.B. auf dem Laufwerk selbst:

 

; usb.ico auf dem Laufwerk nutzen falls vorhanden

[Explorer]

FileExists=%drive%\usb.ico

DefaultIcon=%drive%\usb.ico

 

 

Ein DefaultLabel ("Standard-Datenträgerbezeichnung") wird normalerweise nur benutzt, wenn das Laufwerk kein eigenes Volume-Label hat. Manchmal aber doch, das Verhalten von Windows scheint hier nicht vorhersagbar.

Bei den Laufwerksbuchstaben A: und B: scheint XP besonders an seinen Floppy-Icons und Floppy-Namen zu hängen - hier ist die Warscheinlichkeit besonders hoch, dass XP die Einstellungen ignoriert.

 

 

Beispiel für eine Standard-Datenträgerbezeichnung "USB-Laufwerk" für USB-Laufwerke:

 

[Explorer]

BusType=USB

DefaultLabel=USB-Laufwerk

 

USBDLM unterstützt hier eine Reihe von Variablen.

 

Beispiel für den Geräte-Namen für USB-Laufwerke ohne eigene Datenträgerbezeichnung:

 

[Explorer]

VolumeLabel=-

BusType=USB

DefaultLabel=%DevName%

 

 

Wenn man ein leeres DefaultLabel haben möchte, konfiguriert man DefaultLabel=-

USBDLM schreibt dann ein Leerzeichen als DefaultLabel, da ein wirklich leerer Wert nur zur Anzeige der Standard-Bezeichnung (z.B. Wechseldatenträger) führt.

Unter Vista und Windows 7 mit dem Font "Segoe UI" kann man auch das Unicode-Zeichen U+200B (zero width space) konfigurieren - die USBDLM.INI muss dann natürlich im Unicode-Format gespeichert werden. Die unter XP üblichen Fonts Arial, Verdana usw. unterstützen dieses Zeichen leider nicht.

 

Wenn man kein DefaultLabel haben möchte, konfiguriert man DefaultLabel=--

USBDLM schreibt dann einen leeren Wert.

 

 

 

 

Festlegen in DriveLetters-Abschnitten

 

Ab V4.6 können DefaultLabel und DefaultIcon gleich mit in den zuständigen DriveLetters-Abschnitt getan werden.

Wenn dort ein DefaultLabel oder ein DefaultIcon festgelegt sind, wird nicht nach einem passenden Explorer-Abschnitt gesucht!

 

Beispiel:

 

[DriveLetters]

DeviceID=USB\VID_9876&PID_5432

Letter=X

DefaultLabel=%DevName%