Hilfe zu Problemen bei der DMS-Kalibrierung
Wenn bei der Kalibrierung Ihres Dehnungsaufnehmers (DMS) ein Fehler ausgegeben wird:
- Vergewissern Sie sich, dass an den physikalischen Kanal tatsächlich ein DMS angeschlossen ist und dieser sich im nicht gedehnten (Ausgangs-)Zustand befindet.
- Überprüfen Sie die Leistungsmerkmale des DMS und vergewissern Sie sich, dass die Leistungsgrenze Ihrer Messvorrichtung und die Einstellungen des DMS nicht überschritten werden.
- Vergewissern Sie sich, dass der DMS richtig angeschlossen ist. Bei Halb- und Viertelbrücken sind Ergänzungsschaltungen erforderlich. Wenn im verwendeten DMS eine Ergänzungsschaltung integriert ist, vergewissern Sie sich, dass diese in der Software richtig angesteuert wird und dass alle Steckbrücken auf dem Gerät richtig platziert sind. Bei Viertelbrücken zur Dehnungsmessung muss außerdem ein externer Ergänzungswiderstand angeschlossen sein. Verwenden Sie dafür immer einen Präzisionswiderstand, dessen Wert mit dem Nennwiderstand Ihres Dehnungsmessstreifens in der Viertelbrücke übereinstimmt. Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung Ihres Geräts.
- Stellen Sie sicher, dass die angegebene Position des Nebenwiderstands richtig ist. Bei manchen Geräten ist die Position unveränderlich. Es gibt aber auch Geräte, bei denen die Position des Widerstands ausgewählt werden kann. Lesen Sie in der Betriebsanleitung nach, wo sich der Nebenwiderstand im Normalfall befinden sollte.
- Wenn ein oder mehrere Dehnungsmessstreifen von einem starken Strom durchflossen werden, verwenden Sie (sofern diese unterstützt werden) die Spannungsrückkopplungs-Eingänge an Ihrem Gerät.
- Bei langen Verbindungsleitungen mit einem hohen Widerstand verwenden Sie, sofern vorhanden, die Spannungsrückkopplungseingänge.
- Vergewissern Sie sich, dass der Dehnungsaufnehmer richtig mit dem Prüfling verbunden ist.
- Stellen Sie sicher, dass der Stromkreis zum DMS geschlossen ist bzw. kein Kurzschluss vorliegt.