Positionsbestimmung mit Wegaufnehmern
Geräte mit NI-TIO-Taktgeber-Chip sind zur Positionsbestimmung mit Impulsgebern in der Lage. Ein Impulsgeber wandelt eine Längs- oder Drehbewegung in digitale Signale (Impulse) um. Eine Position, die aus einer linearen Bewegung resultiert, kann mit Zweipulskodierern ermittelt werden. Die Messwerte können entweder einzeln oder gepuffert (mit einem Taktgeber) erfasst werden.
Der Zähler misst die Position des Impulsgebers über die um 90° phasenverschobenen Signale A und B. Bei NI-TIO-Zählern kann mit einem Z-Index gearbeitet werden, der einen genauen Bezugspunkt für die Messung liefert und der auch von einigen Quadratur-Encodern ausgegeben wird.
Zum Vorbereiten einer Messung muss die Anfangsposition des Sensors je nach verwendetem Impulsgeber über das Attribut bzw. die Eigenschaft "Anfangsposition" festgelegt werden. Es kann auch angegeben werden, ob zum Z-Eingangsanschluss das Attribut bzw. die Eigenschaft "Z-Index aktivieren" verwendet werden soll. Der neue Positionswert bei einem Z-Index-Signal bzw. wann ein Z-Index-Signal relativ zum A- und B-Signal ein Neuladen der Position triggern sollte, wird jeweils über die Attribute/Eigenschaften "Z-Index-Wert" und "Z-Index-Phase" bestimmt.
Wenn einzelne Positionswerte gemessen werden, muss der Zähler zunächst über das VI bzw. die Funktion "Start" aktiviert werden. Alle nachfolgenden Zählerstände geben dann die Position des Impulsgebers an. Wenn der Zählerstand mehrfach abgefragt wird, ohne den Zähler vorher zu aktivieren, wird die Zählung bei jedem Aufruf des VIs/der Funktion "Lesen" automatisch begonnen und beendet. Dazwischen kann die Position nicht ordnungsgemäß aufgezeichnet werden.
Bei einer gepufferten Positionsbestimmung wird die aktuelle Position an jeder aktiven Flanke des Taktgebers ausgelesen und in den Puffer geschrieben. Da das Gerät keinen Taktgeber hat, ist ein separater Taktgeber erforderlich.