Konfiguration von LabVIEW Real-Time (RT)

NI MAX

Konfiguration von LabVIEW Real-Time (RT)

Mit LabVIEW RT haben Sie die Möglichkeit, die Einfachheit der LabVIEW-Programmierung auf einem Echtzeitsystem zu nutzen. Wenn Sie einen PXI-Controller von National Instruments als LabVIEW-RT-System verwenden, können Sie darauf mithilfe einer PXI-CAN-Karte und der NI-CAN- und NI-DNET-API eigene Echtzeit-Anwendungen entwickeln. So können Sie beispielsweise den Steuerungsalgorithmus einer CAN-Karte simulieren, indem Sie basierend auf empfangenen CAN-Nachrichten ausgehende CAN-Nachrichten mit deterministischen Reaktionszeiten erzeugen.

Installation

Genau wie jedes andere National-Instruments-Produkt werden auch NI-CAN und NI-DNET über die Netzwerkumgebung im MAX auf dem LabVIEW-RT-System installiert. Weitere Informationen erhalten Sie in der Dokumentation zu LabVIEW RT.

Hardware-Konfiguration

Nachdem Sie Ihre PXI-CAN-Karten eingebaut und NI-CAN auf dem LabVIEW-RT-System installiert haben, müssen Sie die Installation überprüfen und den CAN-Ports Schnittstellennamen zuweisen. Wählen Sie dazu NI-CAN»RT-Hardware-Konfiguration aus dem MAX-Menü Werkzeuge.

Das Konfigurationsprogramm für RT-Hardware startet mit einem Dialogfeld, in dem Sie die IP-Adresse Ihres PXI-Systems angeben müssen. Geben Sie die IP-Adresse Ihrer Standardkonfiguration für die Netzwerkumgebung an. Das ist die gleiche IP-Adresse, die Sie auch in LabVIEW verwenden. Nachdem dem Herstellen einer Verbindung arbeitet das Konfigurationsprogramm zukünftig immer mit dieser IP-Adresse. Wenn Sie ein anderes PXI-System nutzen möchten und die IP-Adresse entsprechend ändern müssen, wählen Sie aus dem Menü Netzwerk die Option Server-Adresse.

Wenn Sie im RT-Hardware-Konfigurationsprogramm die installierten PXI-CAN-Karten nicht sehen können, wählen Sie aus dem Menü Ansicht die Option Aktualisieren aus. Um einen Selbsttest aller PXI-CAN-Karten durchzuführen, klicken Sie im Menü Test auf Alle testen. Der Status für den Selbsttest jeder einzelnen Karte wird genauso dargestellt wie unter Geräte und Schnittstellen in Ihrem lokalen System.

Um jedem CAN-Port einen Schnittstellennamen zuzuweisen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Port und wählen Sie Eigenschaften. Die angezeigten Eigenschaften entsprechen dem Dialogfeld Port-Eigenschaften Ihres lokalen Systems.

Arbeit mit NI-CAN-Kanälen

Damit Sie auf dem RT-System mit der Channel-API von NI-CAN arbeiten können, müssen Sie zunächst die Konfigurationsdaten zum Kanal laden. Klicken Sie dazu im MAX in der Datenumgebung mit der rechten Maustaste auf CAN Channels und wählen Sie Senden zum RT-System.

Was wird gesendet?

Standardmäßig wird die aktuelle Kanalkonfiguration im MAX an das RT-System übermittelt. Bei Bedarf kann die Kanalkonfigurationen auch in Form einer Datei auf das System übertragen werden.

Wohin wird gesendet?

Die Konfiguration wird über eine FTP-Verbindung an das RT-System gesendet. Für die Verbindung benötigen Sie die IP-Adresse (oder den Namen des Rechners). Geben Sie Ihre IP-Adresse der Netzwerkumgebung an. Das ist die gleiche IP-Adresse, die Sie auch in LabVIEW verwenden.

Bei passwortgeschützten PXI-Systemen müssen Sie den FTP-Benutzer und das Passwort angeben. Ist das System nicht passwortgeschützt, ist die Eingabe des FTP-Benutzers und des Passworts nicht erforderlich.

Sie müssen für die Konfiguration keine Zieldatei angeben. Innerhalb Ihrer LabVIEW-RT-Anwendung können Sie auch ohne ein Datei-Präfix für die Funktionen Channel API Get Names oder Initialize mit den Kanälen arbeiten.