Erweiterte Ethernet-Einstellungen

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Erweiterte Ethernet-Einstellungen

In diesem Dialogfeld können weitergehende Einstellungen zur Ethernet-Verbindung vorgenommen werden. Klicken Sie zum Öffnen des Dialogfelds auf der Registerkarte "Netzwerkeinstellungen" auf die Schaltfläche Erweiterte Ethernet-Einstellungen.

Hinweis  Beim Ändern der Einstellungen zu einem RT-System ist Vorsicht geboten. Das System kann dadurch wesentlich langsamer werden.

Das Dialogfeld enthält folgende Komponenten:

  • Ethernet-Geräte (per MAC-Adresse)—Führt alle Ethernet-Geräte im System nach ihrer MAC-Adresse auf. Per Voreinstellung wird das erste Gerät in der Liste verwendet.
  • Zu Primär—Wählt das markierte Gerät zur Verwendung mit dem Programm aus. Das vorige Hauptgerät ist deaktiviert. Es ist jedoch ohne Weiteres möglich, wieder zum vorhergehenden Hauptgerät zu wechseln. Wenn es sich bereits um das Hauptgerät handelt, ist die Auswahlschaltfläche deaktiviert.
  • Modus—Wenn es sich bei dem ausgewählten Gerät um das Hauptgerät handelt, ist TCP/IP-Netzwerk der Modus. Für das Hauptgerät ist TCP/IP (DHCP oder statisch) der einzige zulässige Modus. Für andere Geräte gibt Modus den Verwendungszweck an. Wenn es sich um das Haupt- oder Standardgerät handelt, ist das Menü deaktiviert. Andere Netzwerkgeräte können für bestimmte Applikationen reserviert werden. Wählen Sie hierfür einen entsprechenden Modus wie Zeit-Triggerung oder EtherCAT. Wenn Sie ein Gerät reservieren, wird es einer Applikation zugewiesen, die das Gerät zu einem späteren Zeitpunkt in Anspruch nimmt. Das Gerät wird nicht wie TCP/IP-Geräte beim Start konfiguriert oder initialisiert.
  • IP-Adresse—Gibt für alle Geräte mit Ausnahme des Standard- oder Hauptgeräts die IP-Adresse an. Wenn das ausgewählte Gerät das Haupt- oder Standardgerät ist oder der Modus für das Gerät nicht TCP/IP-Netzwerk lautet, sind die Felder deaktiviert. Wenn es sich bei dem ausgewählten Gerät um das Standardgerät handelt, ist die IP-Adresse die Primäradresse des Systems, so wie sie auf der Registerkarte "Netzwerkeinstellungen" erscheint.
  • Subnetzmaske—Gibt für alle Geräte mit Ausnahme des Standard- oder Hauptgeräts die Subnetzmaske an. Wenn das ausgewählte Gerät das Haupt- oder Standardgerät ist oder der Modus für das Gerät nicht TCP/IP-Netzwerk lautet, sind die Felder deaktiviert. Wenn es sich bei dem ausgewählten Gerät um das Standardgerät handelt, ist die Subnetzmaske die gleiche wie auf der Registerkarte "Netzwerkeinstellungen".
  • Bevorzugter Media-Modus—Gibt für alle Geräte einschließlich des Hauptgeräts, deren Modus auf TCP/IP-Netzwerk gesetzt ist, den Kommunikationsmodus an. Das Menü erscheint nur, wenn Modus auf TCP/IP-Netzwerk eingestellt ist. Je nach Gerät werden unterschiedliche Menüpunkte angezeigt.
    Hinweis Hinweis  Das Zielsystem im Netzwerk muss diese Einstellungen nicht unbedingt übernehmen. Das System kann einen anderen Modus verwenden.


    Es gibt folgende Speed-/Duplex-Optionen:
    10Setzt die Datenrate auf 10 Mbit/s.
    100Setzt die Datenrate auf 100 Mbit/s.
    GigabitSetzt die Datenrate der Ethernet-Hardware auf 1 Gbit/s.
    HalbDie Ethernet-Verbindung ist unidirektional. Das heißt, das Real-Time-System kann Daten entweder nur senden oder nur empfangen.
    VollDie Ethernet-Verbindung ist bidirektional. Das heißt, das Real-Time-System kann parallel Daten senden und empfangen.
    Hinweis  Bei manchen Real-Time-Systemen kann sich bei der Umstellung von Voll- auf Halbduplexbetrieb die Übertragungsgeschwindigkeit erhöhen.
  • Paketerkennung—Gibt für alle Geräte einschließlich des Hauptgeräts, deren Modus "TCP/IP-Netzwerk" lautet, den Erkennungsmodus für ankommende Datenpakete an. Bei Systemen, die mit dem Advanced-Ethernet-DDP-Befehl arbeiten, werden nur die vorhandenen Leistungsmerkmale des Treibers aktiviert. Bei Systemen, die nicht mit dem Advanced-Ethernet-DDP-Befehl arbeiten, werden immer beide Optionen aktiviert, egal welche Leistungsmerkmale der Treiber tatsächlich unterstützt. Bei einem anderen Modus als TCP/IP-Netzwerk ist das Menü deaktiviert.

    Folgende Einstellungen sind möglich:
    InterruptDas Betriebssystem des RT-Systems wartet auf einen Interrupt, der auf ankommende Daten hinweist. Daraufhin werden die Datenpakete abgerufen.
    PollingDas Betriebssystem fragt die Ethernet-Verbindung periodisch nach dem Vorliegen neuer Daten ab. Sind neue Daten vorhanden, werden diese abgerufen. Bei Auswahl dieses Modus muss angegeben werden, in welchem Abstand sich die Abfrage wiederholen soll.
  • Polling-Intervall—Gibt bei Geräten, bei denen ankommende Datenpakete durch periodische Abfrage der Verbindung erkannt werden, das Abfrageintervall an. Die Einstellung kann zwischen 1 und 10000 ms liegen. Wenn das Gerät mit Interrupts arbeitet, ist dieses Feld deaktiviert.
  • Maximale Socket-Anzahl—Gibt an, wie viele Sockets zur gleichen Zeit auf dem System geöffnet sein können. Einige Sockets sind für Dienste wie den DDP- oder FTP-Server oder LabVIEW selbst erforderlich, so dass die angezeigte Anzahl nicht mit der Anzahl von Verbindungen gleichgesetzt werden sollte, die der Benutzer zum System herstellen kann. Der eingestellte Wert kann zwischen 20 und 65534 liegen.
  • Haltezeit für IP-Fragment—Gibt an, wie viele Sekunden lang IP-Fragmente gespeichert werden sollen, bis der Rest des Pakets angekommen ist. Der eingestellte Wert kann zwischen 2 und 255 Sekunden liegen.