Glossar

MAX-Hilfe für NI-DAQmx

Glossar

Symbol Vorsatz Wert
n Nano 10 -9
µ Mikro 10 -6
m Milli 10 -3
k Kilo 10 3
M Mega 10 6

Symbol Bedeutung
% Prozent
+ das Positive von (plus)
das Negative von (minus)
Ω Ohm
º Grad

A

A/D-Wandler Eine elektronische Einheit (häufig ein integrierter Schaltkreis) zur Umwandlung einer analogen Spannung in einen digitalen Wert.
Abfallzeit Die Zeit, die ein Signal benötigt, um von 90% auf 10% der maximalen Amplitude abzufallen.
Adresse Eine Zeichenfolge zur Kennzeichnung einer bestimmten Speicheradresse (oder Reihe von Speicheradressen) im Arbeitsspeicher.
AI Analog Input (Erfassung analoger Daten).
analog Daten, die durch eine sich ständig ändernde physikalische Größe dargestellt werden.
Anschluss Beschrifteter Ein- oder Ausgang eines DAQ-Geräts.
Anstiegszeit Die Zeit, die ein Signal benötigt, um von 10% auf 90% der maximalen Amplitude abzufallen.
AO Analog Output (Ausgabe analoger Daten).
API Application Programming Interface (Programmieroberfläche). Eine Bibliothek, die Funktionen, Klassen oder VIs sowie Attribute und Eigenschaften zum Erstellen von Applikationen für Ihr Gerät umfasst.
asynchron
  1. Hardware: Ein Signal, das zu einem willkürlich gewählten Zeitpunkt auftritt oder auf das zu einem willkürlichen Zeitpunkt reagiert wird, d. h. ohne Synchronisierung mit einem anderen Signal (z. B. einem Takt).
  2. Software: Ein VI oder eine Funktion, das bzw. die einen Vorgang beginnt, aber bei dem das Blockdiagramm bereits vor Beendigung des Vorgangs mit der Ausführung fortfährt.
Auflösung Die kleinste Differenz im Eingangssignal, die ein Gerät oder Sensor erkennen kann. Die Auflösung gibt damit die Genauigkeit einer Messung an.
Auswahlfeld Ein Auswahlfeld ist ein Feld mit Pfeil nach unten, in dem Werte oder Optionen ausgewählt werden können. Um eine Auswahl zu treffen, klicken Sie auf den Pfeil, so dass die vollständige Liste der Optionen angezeigt wird. Wählen Sie anschließend mit den Pfeiltasten der Tastatur oder mit der Maus den gewünschten Wert oder die gewünschte Option aus.

B

Bandbreite Bereich der in einem Signal enthaltenen Frequenzen oder der Frequenzbereich, den ein Messgerät erfassen kann.
Basisadresse Eine Speicheradresse, die als Startadresse für programmierbare Register dient. Alle anderen Adressen werden lokalisiert, indem sie zur Basisadresse hinzugefügt werden.
Baumstruktur Das linke Fenster des MAX. Hier befinden sich zum Beispiel die Kategorien "Datenumgebung" oder "Geräte und Schnittstellen".
Benutzerdefinierte Skalierung Ein Verfahren, bei dem die Daten um einen bestimmten Faktor vergrößert oder verkleinert werden. Lesen Sie dazu auch die Hilfe zum VI bzw. zur Funktion "Skalierung erstellen"
Bereich Der Mindest- und der Höchstpegel des Analogsignals, die der A/D-Wandler in Digitalsignale umwandeln kann.
Beschleunigung Unter Beschleunigung versteht man eine Geschwindigkeitsänderung pro Zeiteinheit.
Beschleunigungsmesser Ein Messfühler, der eine gemessene Beschleunigung in Form einer Spannung ausgibt.
Betriebssystem Grundlegende Software, mit der ein Computer gesteuert wird, Programme ausgeführt werden und die Kommunikation mit dem Anwender und den installierten Hardware- und Peripheriegeräten möglich ist. Wird oft als "OS" abgekürzt (engl. für "Operating System").
BIOS Basic Input/Output System (Basisein- und -ausgabesystem). BIOS-Funktionen bilden die Grundlage für alle PCs und PC-kompatiblen Computer. Im BIOS werden die grundlegenden Operationen zur Steuerung der Hardware-Komponenten des Computers durchgeführt.
bipolar Ein Signalbereich, der sowohl positive als auch negative Werte enthält (z. B. –5 V bis +5 V).
Bit Kleinste Dateneinheit der Digitaltechnik. Bits sind binär, das heißt, sie können entweder 1 oder 0 sein.
Bus Ist eine Vielzahl einzelner Leitungen, über die die Baugruppen in einem Computer miteinander verbunden sind. Üblicherweise ist ein Bus die Erweiterungseinheit, an die z. B. die Ein- und Ausgabegeräte angeschlossen sind. Beispiele für PC-Busse sind der ISA- oder der PCI-Bus.

C

C-Serie Familie von Geräten oder Modulen zur Erfassung und Ausgabe analoger und digitaler Signale und für Zähler/Timer-Anwendungen. Geräte der C-Serie arbeiten mit einem Chassis mit CompactDAQ-, CompactRIO- oder einer anderen Architektur und sind Komponenten von USB-9XXX-Geräten.
cDAQ Ist eine Abkürzung von "CompactDAQ" zur Kennzeichnung von CompactDAQ-Geräten wie NI cDAQ-9172.
CH Kanal.
CMRR Common-Mode Rejection Ratio (Gleichtaktunterdrückungsverhältnis). Gibt an, inwieweit ein Messgerät ein Gleichtaktsignal unterdrücken kann und wird i. d. R. in Dezibel (dB) ausgedrückt.
Code-Breite Ist die kleinste Änderung, die ein Datenerfassungsgerät an einer Eingangsspannung erkennt.
CompactDAQ Architektur oder Chassis für Geräte der C-Serie.

D

D/A-Wandler Elektronische Einheit (häufig ein integrierter Schaltkreis) zur Umwandlung eines digitalen Werts in eine entsprechende Spannung oder Stromstärke.
Dämpfung Verringerung von Spannung oder Schalldruck. Wird relativ zur Ausgangsspannung gemessen.
DAQ Siehe Datenerfassung.
DAQ-Assistent Grafische Oberfläche zur Konfiguration von Tasks, virtuellen Kanälen und Skalierungen für die Datenerfassung (DAQ).
DAQ-Gerät Gerät, mit dem Daten erfasst oder ausgegeben werden. DAQ-Geräte können mehrere Kanäle und Signalwandler enthalten. Zu den DAQ-Geräten zählen Steckkarten, PCMCIA-Karten und DAQPads, die an den Computer über eine USB- oder FireWire-1394-Schnittstelle angeschlossen werden. Zu den DAQ-Geräten zählen im weitesten Sinne auch SCXI-Module.
Daten Samples
Datenerfassung (DAQ)
  1. Erfassung und Messung analoger oder digitaler elektrischer Signale, die von Sensoren, Messwandlern sowie Prüfsonden und -vorrichtungen ausgegeben werden.
  2. Erzeugung analoger oder digitaler elektrischer Signale.
dB Dezibel. Mit dieser Einheit wird das Verhältnis zweier Signalpegel ausgedrückt. Bei Signalen in Volt ist dB = 20log10 V1 / V2.
DC Gleichstrom
DehnungAls Dehnung bezeichnet man die Längenänderung eines Körpers aufgrund einer äußeren Einwirkung.
Determinismus Eigenschaft eines Systems, die beschreibt, wie beständig es in einem gegebenen Zeitrahmen auf äußere Einflüsse reagieren oder Vorgänge ausführen kann.
digital Ein TTL-Signal. Siehe auch Flanke.
DIO Erfassung und Ausgabe digitaler Daten
DMA Direct Memory Access (Direkt-Speicherzugriff). Ein Verfahren, bei dem Daten zwischen einem Puffer und einem Gerät ausgetauscht werden, das meist mit hoher Geschwindigkeit arbeitet.
DrehbewegungAls Drehbewegung bezeichnet man die Rotation um eine Achse, wie zum Beispiel bei einer Motorwelle.

E

E-Serie Eine Standardarchitektur für Datenerfassungsgeräte mit mehreren Kanälen.
Echtzeit Eine Charakteristik eines Ereignisses oder Systems, bei dem Daten erfasst und sofort verarbeitet werden, anstatt sie zu speichern und später zu verarbeiten.
Entwicklungsumgebung Entwicklungsumgebung für Applikationen, zum Beispiel LabVIEW oder LabWindows/CVI.
erdfreie Signalquellen Signalquellen mit Spannungssignalen, die nicht an ein absolutes Bezugspotenzial oder eine Gebäudeerdung angeschlossen sind.
Ereignis Ein digitales Signal, das von einem Gerät oder Schaltkreis ausgegeben wird. Einzelheiten finden Sie unter Ereignisse.
Erregung Speisespannung oder -strom für einen Sensor oder Schaltkreis.
Erregung von Messwandlern Eine Art der Signalaufbereitung, bei der Spannungen und Ströme für die Messung von außen zugeführt werden müssen.

F

FIFO Ein Speicher nach dem First-In-First-Out-Prinzip, d. h., Samples werden in der Reihenfolge ausgelesen, in der sie in den Speicher geschrieben wurden. FIFOs werden normalerweise als Zwischenspeicher zwischen einem A/D- oder D/A-Wandler und dem Speicherpuffer verwendet.
Filterung Eine Art der Signalaufbereitung, durch die ungewollte Frequenzanteile aus dem gemessenen Signal entfernt werden.
Flanke Eine digitale Flanke ist ein steigender oder fallender TTL-Übergang. Eine analoge Flanke ist durch Steigung, Pegel und Hysterese gekennzeichnet.

G

geerdete Signalquelle Signalquellen mit Spannungssignalen, die sich auf die Masse eines Systems, beispielsweise Erde oder die Erdung eines Gebäudes beziehen. Sie werden auch als nicht erdfreie Signalquellen bezeichnet.
geerdete Signalquellen Signalquellen mit Spannungssignalen, die sich auf die Masse eines Systems, beispielsweise Erde oder die Erdung eines Gebäudes beziehen. Geerdete Signalquellen werden auch "referenced signal sources" genannt.
Gerät
  1. Mess- oder Steuereinheit, die einzeln adressierbar ist und Ein- oder Ausgabewerte erzeugt oder erfasst. Ein Gerät wird oftmals über eine geeignete Schnittstelle an einen Host-Computer angeschlossen.
  2. Siehe auch DAQ-Gerät und Messgerät.
Gerätetreiber Siehe Treiber.

H

Hardware Die physikalischen Komponenten eines Computersystems, wie Schaltkarten, Plug-in-Karten, Chassis, Gehäuse, Peripheriegeräte und Kabel.
Hardware-Timing Ein Mittel zur Steuerung einer Signalerzeugung. Die Rate der Signalgenerierung wird durch ein digitales Signal bereitgestellt, z. B. den Takt einer DAQ-Karte.
Hardware-Triggerung Eine Art der Triggerung, bei der der Trigger ein analoges oder digitales Signal ist. Siehe Software-Trigger.
Hex Hexadezimal. Das Hexadezimalsystem ist ein Zahlensystem zur Basis 16.
Hysterese Ein Fenster um einen Triggerpegel, mit dessen Hilfe falsche Triggerung durch Störsignale oder Jitter vermieden werden soll.
Hz Hertz. Perioden pro Sekunde bei einem periodischen Signal.

I

I/O Eingabe/Ausgabe (Input/Output). Die Übertragung von Daten von einem oder auf ein Computersystem, das Kommunikationskanäle, bedienbare Geräte und/oder Datenerfassung und Steuerelemente umfasst.
IEEE P1451 Gruppe von IEEE-Standards für Schnittstellen für intelligente Sensoren. Alle Standards dieser Gruppe befassen sich mit Sensoren, auf denen ein elektronisches Datenblatt, ein so genanntes TEDS (Transducer Electronic Data Sheet) gespeichert ist, mit dem der Sensor automatisch erkannt wird und somit nach dem Anschließen sofort einsatzbereit ist (Plug-and-Play-Sensor).
IEEE P1451.4 IEEE-Standard, in dem analog arbeitende Sensoren definiert sind, die nach dem Anschließen sofort einsatzbereit sind (Plug-and-Play-Sensoren). Das wird mit Hilfe von Speicherchips (üblicherweise EEPROMs) auf den Sensoren erreicht, die Angaben zum jeweiligen Sensor enthalten. Diese Angaben werden über eine einfache serielle Verbindung an den Computer übermittelt.
Impulsausgabe Eine Form der zählergesteuerten Signalerzeugung, bei der bei Erreichen eines bestimmten Werts ein Impuls ausgegeben wird.
integrierte Kanäle Kanäle, die vom Plug-in-Gerät bereitgestellt werden.
intelligenter Sensor Messwandler mit einem EEPROM, in dem die Sensorspezifikationen enthalten sind. Auf diese Weise wird der Sensor beim Anschließen an einen PC sofort erkannt.
Interrupt Ein Verfahren, bei dem ein Gerät den Computer darüber informiert, dass es am Gerät eine bestimmte Veränderung gegeben hat, die den Computer involviert. Wenn diese Veränderung beispielsweise eine Anforderung von Daten oder eine Nachricht über verfügbare Daten ist, werden Interrupts als Datenübertragungsverfahren verwendet.
Interrupt-Level Relative Priorität, mit der ein Gerät einen Interrupt erzeugen kann.
IRQ Interrupt ReQuest (englische Bezeichnung für "Unterbrechungsanforderung").
ISA Industry Standard Architecture. Bezeichnung für den Systembus eines PCs.
Isolation Eine Art der Signalaufbereitung, bei der die Signale des Messwandlers aus Sicherheitsgründen vom Computer isoliert werden. Isolation sorgt dafür, dass Messungen nicht durch Unterschiede in Massepotentialen beeinträchtigt werden.

J

Jitter Gibt an, um wie viel die Durchlaufzeit einer Schleife von der gewünschten Zeit abweicht.

K

Kaltstellenkompensation Ein Verfahren zur Kompensation von Messungenauigkeiten bei Thermoelementschaltungen.
Kanal
  1. Physikalisch: Anschluss oder Kontakt, an dem ein analoges oder digitales Signal ausgegeben oder gemessen wird. Ein physikalischer Kanal kann mehrere Leitungen umfassen, beispielsweise bei einer digitalen Schnittstelle mit mehreren Leitungen oder einem differentiell geschalteten Kanal zur Messung analoger Signale. Außer bei der Auswahl von Zählerbausteinen stimmt der Name des physikalischen Kanals immer mit dem des Anschlusses überein, an dem das Signal gemessen oder ausgegeben wird.
  2. Virtuell: Alle Einstellungen zu einem Kanal, wie Name, physikalischer Kanal, Pinbelegung, Art der Messung bzw. Signalerzeugung oder Skalierungsform der Messwerte. Virtuelle Kanäle lassen sich mit DAQmx sowohl lokal – also beschränkt auf ein bestimmtes Messvorhaben (Task) – als auch global, also unabhängig von Tasks, definieren. Während die Konfiguration virtueller Kanäle beim traditionellen NI-DAQ-Treiber und in Vorgängerversionen optional ist, sind virtuelle Kanäle in DAQmx Bestandteil einer jeden Messanwendung. Bislang wurden virtuelle Kanäle im Measurement & Automation Explorer – kurz "MAX" – konfiguriert; in NI-DAQmx besteht nun die Wahl, einen virtuellen Kanal im MAX oder innerhalb eines Programms, also unabhängig vom Zweck der Anwendung bzw. speziell für eine bestimmte Aufgabe, zu konfigurieren.
  3. Schaltkanal: Steht für einen Anschluss eines Relais. Ein solcher Kanal kann je nach Bauart des Relais aus einer oder mehreren parallelen Signalleitungen bestehen (meist zwei oder vier). Es sind keine virtuellen Kanäle möglich, die mit Schaltkanälen arbeiten. Schaltkanäle können nur mit den Schaltfunktionen und -VIs von NI-DAQmx verwendet werden.
karteneigener Speicher Speicher auf einem Gerät zum temporären Speichern von ein- oder ausgehenden Daten. Normalerweise ist der karteneigene Speicher ein FIFO, der sich vom Arbeitsspeicher eines Computers unterscheidet.
karteneigener Takt Die Standardquelle für einen bestimmten Takt. In der Regel befindet sich auf dem Gerät ein eigener Schaltkreis zur Erzeugung dieses Signals, der keine andere Aufgabe als die des Taktgebers hat.

L

Laufzeit Ist die Zeit, die ein Signal zum Durchlaufen eines Schaltkreises benötigt.
LED Light-Emitting Diode (Leuchtdiode). Eine Halbleiterlichtquelle.
lineare VerschiebungBewegung in eine Richtung entlang einer Achse.
Linearisierung Eine Art der Signalaufbereitung, bei der die Spannungspegel von Messwandlern linearisiert werden, so dass sich die Spannungen für die Messung physikalischer Größen skalieren lassen.
Linie Ein einzelner Bestandteil eines Ports. Der Unterschied zwischen einem Bit und einer Leitung ist, dass sich ein Bit auf die übertragenen Daten bezieht und eine Leitung auf das Übertragungsmedium. Die Wörter "Bit" und "Leitung" werden jedoch in der Praxis oft synonym verwendet. Ein 8-Bit-Port ist also das Gleiche wie ein Port mit acht Leitungen.
LSB Least Significant Bit (niedrigstwertiges Bit). Bezieht sich oft auf die kleinste Spannungsänderung, die ein A/D-Wandler erkennen oder ein D/A-Wandler erzeugen kann.
LVDT Linear-Voltage Differential Transformer. Induktiver Wegaufnehmer (Sensor zur Wegmessung). Ein Wegaufnehmer besteht aus einem passiven Transformator mit einer Primärwicklung und zwei Sekundärwicklungen. Die Primärwicklung wird durch eine Spannung im Audiofrequenzbereich erregt. Die Induktivitätsverteilung der Primärspule zwischen den Sekundärwicklungen entspricht dem zurückgelegten Weg. Die Sekundärwicklungen sind gleich, haben jedoch normalerweise umgekehrte Polarität, so dass der Wegaufnehmer in Ruhestellung eine Spannung von 0 Volt ausgibt.

M

M-Serie Eine Standardarchitektur für Datenerfassungsgeräte mit mehreren Kanälen.
MAX Measurement & Automation Explorer. Ein zentrales Tool zur Konfiguration aller Geräte von National Instruments.
Messgerät Datenerfassungsgeräte wie Multifunktions-I/O-Module der M-Serie, SCXI-Module oder Schaltmodule.
Messwandler Siehe Sensor.
Mikrofon Ein Messwandler zur Umwandlung akustischer Wellen in elektrische Signale.
MIO Multifunction I/O (Multifunktionskarte). Bezeichnet eine Kategorie von Datenerfassungsgeräten mit mehreren Kanälen zur Erfassung analoger Signale, zur Erfassung und Ausgabe digitaler Signale, Takte und in manchen Fällen zur Ausgabe analoger Signale. Eine Multifunktionskarte kann aufgrund ihrer funktionalen Bandbreite und der damit verbundenen Flexibilität auch als Mini-Testkarte für verschiedene Signaltypen betrachtet werden. MIO wird auch als "Multifunction DAQ" bezeichnet. Zu den Multifunktionskarten zählen zum Beispiel Geräte der E-Serie.
Modul Eine bestückte Leiterplatte mit den dazugehörigen mechanischen Bauteilen und einer Frontplatte, zu der auch eine Blende oder anderes Zubehör verfügbar sein kann. Ein Modul umfasst alle notwendigen Bauteile, um mindestens einen Steckplatz in einem Gehäuse zu belegen. Zu den Modulen gehören zum Beispiel SCXI- oder PXI-Steckkarten.
Multiplex-Modus SCXI-Betriebsmodus, in dem analoge Eingabekanäle auf einen Ausgang gemultiplext werden, so dass das angeschlossene DAQ-Gerät über den SCXI-Bus auf diesen Ausgang sowie alle anderen Multiplexausgänge von Modulen zugreifen kann. Auch "serieller Modus" genannt.
Multiplexer Ein Schaltgerät mit mehreren Eingängen, das mit hoher Geschwindigkeit mehrere Ein- oder Ausgänge nacheinander mit einem Anschluss verbindet. Wird oft genutzt, um mehrere Signale über einen Analogkanal zu erfassen.
Multithreading Ist die Ausführung von Programmfunktionen während einer so kurzen Zeit, dass der Eindruck entsteht, dass die Programmfunktionen parallel laufen.

N

NI-DAQ Treibersoftware, die zum Lieferumfang aller Datenerfassungsgeräte von National Instruments gehört. Der NI-DAQ-Treiber ist eine umfassende Bibliothek von VIs und Funktionen, die aus einer Entwicklungsumgebung für Applikationen wie LabVIEW aufgerufen werden kann. Der Treiber dient zur Programmierung aller Komponenten einer Datenerfassungskarte von National Instruments. Dazu gehört beispielsweise die Konfiguration des Geräts oder die Erfassung und Erzeugung von Signalen mit dem Gerät.
NI-DAQ 7.x Umfasst zwei NI-DAQ-Treiber, und zwar NI-DAQmx und den traditionellen NI-DAQ-Treiber, die sich in Ihrer Programmieroberfläche sowie der Hard- und Softwarekonfiguration unterscheiden.
NI-DAQmx Der neueste NI-DAQ-Treiber, der neue VIs, Funktionen und Entwicklungswerkzeuge zur Steuerung von Datenerfassungsgeräten enthält. Im Vergleich zu den Vorgängerversionen zeichnet sich NI-DAQmx durch den DAQ-Assistenten aus, durch den Kanäle und Tasks für Ihre Hardware in LabVIEW, LabWindows/CVI oder Measurement Studio verwendbar sind. Darüber hinaus bietet der Treiber eine höhere Leistung, beispielsweise bei der Einzelwertein- und -ausgabe, und eine einfachere Programmieroberfläche, die mit weniger VIs und Funktionen als Vorgängerversionen von NI-DAQ auskommt.
Nichtlinearität Ist die Abweichung von der idealen Übertragungsfunktion (einer geraden Linie) in Prozent vom vollen Eingangsbereich.
Dieser Parameter wird nur bei DAQ-Produkten (z. B. Signalaufbereitungsprodukten) ohne A/D-Wandler angegeben. Da ein Produkt mit diesem Parameter auch mit einem DAQ-Produkt mit A/D-Wandler verwendet werden kann, muss diese Linearitätsangabe zu relativen Genauigkeitsangabe des DAQ-Produkts mit A/D-Wandler hinzugefügt werden.
NRSE NonReferenced Single-Ended. Alle Messungen werden im Bezug auf ein gemeinsames Potential durchgeführt, das jedoch von Masse abweichen kann.

O

onboard Auf dem Datenerfassungsgerät befindlich.
Originaldaten Unveränderte Daten. Bei der Datenerfassung bedeutet das, die Daten werden genau so ausgegeben, wie sie vom Gerät erfasst wurden. Bei der Datenausgabe werden die Daten im Originalzustand an das Gerät übergeben. Siehe unskaliert und skaliert.

P

Parallelmodus Ein SCXI-Betriebsmodus, bei dem das Signal an jedem Moduleingang direkt auf einem analogen Eingangskanal des angeschlossenen Geräts übertragen wird.
Pattern-I/O Pattern Input/Output. Erfassung und Ausgabe digitaler Signale, wobei die Datenübertragung durch einen Takt ausgelöst wird. Da der Takt eine konstante Frequenz ist, können Sie so digitale Muster mit einer konstanten Rate erzeugen oder erfassen.
PCI Peripheral Component Interconnect. Hochleistungserweiterungsbus, der ursprünglich von Intel als Nachfolger von ISA und EISA entwickelt wurde. PCI ist vielfach als Standardbus in PCs und Workstations enthalten und bietet eine theoretische Übertragungsrate von 132 MByte/s.
PCMCIA Erweiterungs-Busarchitektur, die größtenteils als Standard in Computern von der Größe eines Notebooks verwendet wird. Ursprünglich diente sie als Merkmal der von der Personal Computer Memory Card International Association entwickelten Add-On-Speicherkarten.
PFI Programmable Function Interface. Ist eine Schnittstelle mit universell nutzbaren Eingängen und fest vergebenen Ausgängen. Der Typ des ausgegebenen Signals ist oft auf dem Steckverbinder aufgedruckt.
physikalischer Kanal Siehe Kanal.
PID Proportional Integral Derivative. Kombination proportionaler, integraler und differentieller Regelmechanismen. Beim PID-Regler ist die Ausgabegröße proportional zum Fehler, seinem Verlauf und der Rate, mit der er sich ändert. Der Fehler ist der Unterschied zwischen den Ist- und Sollwerten einer Variablen im Regelsystem.
Pin Siehe Anschluss.
Plug-and-Play-Geräte Geräte, bei denen die Ressourcen nicht anhand von DIP-Schaltern oder Steckbrücken konfiguriert werden. Sie werden auch als schalterlose Geräte bezeichnet.
Plug-and-Play-Sensoren Messaufnehmer, auf dem ein elektronisches Datenblatt (TEDS) mit den Grunddaten des Geräts gespeichert ist – ein so genannter ("intelligenter") TEDS-Sensor. Zu dieser Gruppe zählen auch Sensoren, die keinen Speicherchip haben, deren Daten allerdings in Form einer Binärdatei auf den Computer heruntergeladen wurden, so dass der Sensor ebenfalls sofort nach dem Anschließen einsetzbar ist ("virtueller TEDS-Sensor").
Port Schnittstelle aus mehreren digitalen Leitungen. Die Leitungen sind in der Regel entweder in 8- oder 32-Bit-Ports zusammengefasst. Die meisten Geräte der E-Serie haben einen 8-Bit-Port.
Portbreite Die Anzahl der Leitungen pro Port. So haben z. B. die meisten Geräte der E-Serie einen Port mit acht Leitungen, also eine Portbreite von acht.
PositionssensorSiehe Wegaufnehmer.
programmgesteuerte I/O Ein Datenübertragungsverfahren, bei dem der Computer Daten direkt mit einem Gerät austauscht, also ohne Puffer.
Puffer Bei Software ein temporärer Speicher für erfasste oder auszugebende Samples.
PWM Pulse-Width Modulation (Impulsbreitenmodulation)
PXI PCI eXtensions for Instrumentation. Ein robustes, offenes System modular aufgebauter Messgeräte. PXI beruht auf CompactPCI, hat allerdings Unterschiede in Bezug auf die Mechanik, Elektronik und Software. Der PXI-Standard wurde 1997 von National Instruments entwickelt und wird jetzt von der PXI Systems Alliance geregelt.
PXI-Triggerbus Timing-Bus, über den PXI-Datenerfassungskarten direkt über Steckverbinder in der PXI-Backplane miteinander verbunden sind. Durch diesen Bus lassen sich Funktionen genau synchronisieren. Funktional ist dieser Bus mit dem RTSI-Bus für PCI-Karten vergleichbar.

Q

Quellwiderstand Ein Parameter von Signalquellen, der angibt, wie viel Strom Spannungsquellen ausgeben können (ein geringer Wert ist hierfür besser) und wie viel Spannung Stromquellen ausgeben können (ein hoher Wert ist besser).
Querdehnzahl Das negative Verhältnis der Querdehnung (im rechten Winkel zur anliegenden Kraft) zur Längsdehnung (in Richtung der anliegenden Kraft).

R

RSE Referenced Single-Ended mode. Alle Messungen werden mit Bezug auf eine gemeinsame Bezugsspannung oder Masse durchgeführt. Auch geerdetes Messsystem genannt.
RTD Resistance Temperature Detector (Widerstandstemperaturfühler). Ein metallischer Messkopf, der Temperaturen anhand seines thermischen Widerstandskoeffizienten misst.
RTSI-Kabel Real-Time System Integration Bus. Der Timing-Bus von National Instruments, an den Datenerfassungskarten direkt angeschlossen werden (über die oben an der Karte befindlichen Anschlüsse). Der Bus sorgt für eine präzise Synchronisierung der Gerätefunktionen. Funktional ist dieser Bus mit dem PXI-Triggerbus für PXI-Karten vergleichbar.
RVDT Rotary Variable Differential Transformer (Drehwinkelgeber). Ein Gerät, dessen Ausgangssignal die Drehungsposition einer Welle widerspiegelt.

S

s Sekunden
S Samples. Siehe Sample.
S/s Samples pro Sekunde. Einheit für die Rate, mit der ein Messgerät ein analoges Signal abtastet.
Sample Ein Sample des Signals an einem Kanal oder bei der Signalausgabe ein einzelner Wert, der an einem Kanal ausgegeben werden soll.
Sample-Rate Die Sample-Anzahl pro Kanal pro Sekunde. Wenn die Sample-Rate z. B. 10 S/s lautet, wird jeder Kanal 10 Mal pro Sekunde abgetastet.
Sample-Takt Der Takt, mit dem von jedem Kanal in der Scan-Liste ein Sample entnommen wird. So erfasst zum Beispiel eine Messkarte der M-Serie auf jedem Analogeingangskanal in einem Task ein Sample pro Sample-Takt-Impuls, indem sie jeden Kanal auf einen A/D-Wandler multiplext. Bei Geräten zur simultanen Abtastung wird pro Taktimpuls auf jedem Kanal im Task ein Sample entnommen und mit einem eigenen A/D-Wandler in ein digitales Signal umgewandelt. Bei Karten der S-Serie gibt es keinen Multiplexer (und daher auch keinen Wandlertakt).
Samples nach dem Trigger Wenn es keinen Referenz-Trigger gibt, sind Nach-Trigger-Samples die Daten, die nach dem Starten des Tasks erfasst wurden. Wenn es einen Referenztrigger gibt, handelt es sich um die nach diesem Trigger aufgenommenen Werte.
Scannen Sequenzielles Abfragen von Kanälen.
SCC Signal Conditioning Component (Signalaufbereitungskomponente). Analoges oder digitales I/O-Modul zur Messwertaufbereitung mit einer geringen Kanalanzahl.
Schwellwert Der Spannungspegel, den ein Signal erreichen muss, damit getriggert wird.
SCXI Signal Conditioning eXtensions for Instrumentation. Produktreihe von National Instruments, mit der schwache Messsignale in einem externen Chassis in der Nähe der Sensoren aufbereitet werden, so dass die Messwerte, die von der DAQ-Karte empfangen werden, von Störsignalen klar unterscheidbar sind. SCXI ist ein offener Standard.
Sensor Ein Gerät, das physikalische Größen (zum Beispiel Wärme, Licht, Schall, Druck, Bewegung oder Fluss) in messbare elektrische Signale umwandelt.
Signal Ein Mittel zur Datenübertragung. Zu den Signalen gehören z. B. analoge Signalverläufe, Takte oder einzelne Flanken von TTL-Impulsen.
Signalaufbereitung Das Bearbeiten eines Signals in Vorbereitung auf die A/D-Wandlung.
signalgesteuerte I/O Datenaustausch mit Hilfe von Gerätesignalen. Bei der Taktung mit einem Sample-Takt-Geber ist das Signal eine Taktflanke. Bei der I/O mit Handshake werden zwei oder drei Handshake-Leitungen verwendet.
Signalverlauf Ein LabVIEW-Datentyp, bei dem die y- und t-Werte von Daten zusammengefasst sind.
Signalweg Eine Verbindung zwischen zwei Anschlüssen. Bei jedem Festlegen eines Ein- oder Ausgangs für ein Signal wird ein Signalweg erzeugt.
Simulierte NI-DAQmx-Geräte Simuliert ein Gerät, das mit der Option NI-DAQmx - Simuliertes Gerät im Menü Neu des MAX erzeugt wurde, so dass Programme oder Funktionen, die mit dem Gerät arbeiten, auch ohne das Gerät ausgeführt werden können. Ein simuliertes Gerät funktioniert ähnlich wie das entsprechende reale Gerät. Das heißt, seine Treiber werden geladen und alle Programme, die es verwenden, funktionieren normal.
Skalierung Umrechnung von Werten in eine andere Einheit. Zur Skalierung gehört auch das Umsortieren von Werten entsprechend der Reihenfolge der Kanäle.
Softwaretakt Ein Mittel zur Steuerung einer Signalerzeugung. Die Rate, mit der ein Signal erzeugt wird, richtet sich in dem Fall nach der Software (z. B. NI-DAQmx).
Software-Trigger Ein VI oder eine Funktion, das oder die bei der Ausführung eine Aktion auslöst, zum Beispiel eine Datenerfassung.
Speichereinblendung Ein Verfahren zum direkten Datenaustausch zwischen einem Gerät und einem Programm ohne den Umweg über die Kernel-Software. Die Arbeit mit dem Kernel ist sicherer, aber langsamer. Memory Mapping ist schneller, aber weniger sicher, da ein gesamter 4-KB-Speicherbereich für das Programm bereitstehen muss.
Speicherpuffer Siehe Puffer.
statische AO Ausgabe von Analogsignalen mit Software-Timing.
statische Digital-I/O Erfassung und Ausgabe von Digitalsignalen mit Software-Timing ohne Steuersignale. Wird auch als "ungepufferte I/O" bezeichnet.
STC System Timing Controller
Sub-D Sub-D-Steckverbinder
synchron
  1. Hardware: Ein Signal, das gleichzeitig mit einem anderen Signal (z. B. einem Takt) auftritt.
  2. Software: Ein VI oder eine Funktion, das bzw. die einen Vorgang beginnt, wobei das Blockdiagramm jedoch erst nach Beendigung des Vorgangs mit der Ausführung fortfährt.

T

Takt Ein periodisches digitales Signal.
Taktimpuls Eine digitale Flanke eines Taktes.
Task In NI-DAQmx ein Projekt aus mindestens einem Kanal und allen dazugehörigen Einstellungen, wie Taktrate oder Triggerart. Ein Task stellt eine durchzuführende Signalerfassung oder -erzeugung dar.
Task-Puffer Siehe Puffer.
TEDS Transducer Electronic Data Sheet (elektronisches Sensordatenblatt). Standardisierte, im IEEE 1451.4 festgelegte Datenstruktur zur Beschreibung von Sensoren – meist in einem nicht flüchtigen Speicher direkt im Sensor enthalten. Zu den wichtigsten Aufnehmerdaten zählen Hersteller, Aufnehmertyp, Modell, Seriennummer und Kalibrierwerte. Daneben können im Anwenderfeld variierende Angaben wie Kanalkennzahl, Montageort, Richtung oder Tag-Nummer eingegeben werden. Wenn das Datenblatt separat in einer Datei oder einem Datenbankeintrag gespeichert ist, kann es als "virtuelles TEDS" fungieren. Weitere Informationen zu TEDS-Sensoren nach IEEE-1451.4 finden auf unserer Website ni.com/pnp
TEDS-Sensor der Klasse I Intelligenter Sensor mit einem Konstantstrom und einer Zweidrahtmessleitung, zum Beispiel ein Beschleunigungsmesser. In solchen Sensoren sind Dioden oder analoge Schalter enthalten, mit denen das Analogsignal mit den digitalen TEDS-Daten auf dem Leitungspaar gemultiplext wird. Die Kommunikation basiert auf dem 1-Wire-Protokoll von Maxim/Dallas Semiconductor.
TEDS-Sensor der Klasse II Intelligenter Sensor mit separaten Leitungen für die analogen und digitalen Signale der Schnittstelle. Der Analogein- und -ausgang des Aufnehmers und der digitale TEDS-Schaltkreis sind parallel geschaltet. Zu diesem Sensortyp gehören Thermoelemente, RTDs und Sensoren mit Brückenschaltung. Die Kommunikation basiert auf dem 1-Wire-Protokoll von Maxim/Dallas Semiconductor.
Temperaturkoeffizient Ist die durchschnittliche Widerstandsänderung pro einer Temperaturänderung um ein Grad im Bereich 0 °C bis 100 °C.
Testgerät Ist ein Gerät zu Testzwecken, in der englischen Literatur auch "DUT" (Device Under Test) genannt.
Thermistor Ein Halbleitersensor, dessen Widerstand sich relativ zur Temperatur ändert. Die meisten Thermistoren haben einen negativen Temperaturkoeffizienten.
Thermoelement Ein Temperatursensor, der durch Zusammenfügen zweier unterschiedlicher Metalle erzeugt wird. An der Kontaktstelle entsteht eine kleine Spannungsdifferenz, die mit der Temperatur variiert.
Traditioneller NI-DAQ-Treiber Weiterführung der API der älteren Versionen von NI-DAQ. Der traditionelle NI-DAQ-Treiber unterscheidet sich nur insofern von NI-DAQ 6.9.x, dass er zusammen mit NI-DAQmx auf demselben Computer verwendet werden kann, und dass einige ältere Geräte nicht mehr unterstützt werden.
Treiber Software, die nur für ein bestimmtes Gerät oder einen bestimmten Gerätetyp gilt. Ein Treiber enthält alle Befehle, mit dem das Gerät arbeitet.
Trigger Ein Signal, das bei einem bestimmten Ereignis etwas auslöst, z. B. eine Datenerfassung.
TTL Transistor-Transistor-Logik. Ein Signal, das zwei diskrete Pegel annehmen kann, und zwar High und Low.

U

ungepufferte I/O Siehe statische Digital-I/O.
unipolar Ein Signalbereich, der immer positiv sein muss (z. B. 0 bis +10 V).
unskaliert Samples im Integer-Format, die das Gerät erfasst oder ausgibt. Die Werte werden zwar nicht umgerechnet, sie können aber z. B. der Kanalreihenfolge entsprechend neu geordnet werden.

V

V Volt
Verstärkung Eine Art der Signalaufbereitung. Durch Verstärkung wird die Genauigkeit des digitalisierten Signals verbessert, indem der Signalpegel erhöht und so besser von Störsignalen abgehoben wird.
Verstärkung Der Faktor, um den ein Signal verstärkt wird. Die Verstärkung wird oft in Dezibel (dB) angegeben. Verstärkung als eine Funktion der Frequenz wird oft als Betrag des Frequenzgangs bezeichnet.
Verzögerung (nach Start) Gibt an, wie lange nach dem Empfang des Start-Triggers mit einem Vorgang gewartet wird.
Verzögerung (Sample) Gibt an, wie lange nach dem Empfangen einer Sample-Takt-Flanke mit der Erfassung eines Samples gewartet wird.
VI Virtuelles Instrument. Siehe virtuelles Instrument.
virtueller Kanal Siehe Kanal.
Virtuelles Instrument LabVIEW-spezifische Bezeichnung für "Programm". Mit VIs werden Erscheinungsbild und Funktion von Messgeräten nachgebildet.
VISA Virtual Instrumentation Software Architecture
Vortrigger-Werte Daten, die vor dem Referenztrigger erfasst wurden.
Vortriggerung Verfahren, mit dem der Ringpuffer eines Messgeräts mit Samples gefüllt gehalten wird, so dass beim Eintreffen des Referenztriggers sowohl die bis dahin als auch die nach dem Trigger erfassten Samples ausgelesen werden können.

W

Wandlertakt Der Takt bei einem Multiplexgerät, der direkt zur A/D-Wandlung dient.
WDT Siehe Signalverlauf.
Wegaufnehmer Gerät zur Messung linearer Verschiebungen.
WinkelaufnehmerEin Gerät, dessen Ausgangssignal die Drehungsposition einer Welle widerspiegelt, zum Beispiel ein induktiver Winkelaufnehmer (RVDT).

Z

Zähler/Timer Ein Schaltkreis zum Zählen digitaler Flanken. Zähler/Timer-Schaltkreise können in der Regel von 16 bis 48 Bit zählen (manchmal auch mehr). Der höchstmögliche Zählerstand entspricht 2N, wobei N die Anzahl von Bits im Zähler ist. Wenn die Anzahl der Flanken eines Taktgebers gezählt wird, kann aus der Anzahl der Flanken auch die verstrichene Zeit berechnet werden, sofern die Taktfrequenz bekannt ist.
Zählerendstand Beim Hochzählen erreicht ein Zähler mit N Bit seinen Endstand bei 2N -1 und beim Herunterzählen bei 0.
Zeitbasis Ein Takt, der heruntergeteilt wird, um einen anderen Takt zu erzeugen oder ein Takt für die Zeitmessung mit einem Zähler.