Brenneinstellungen

Infra Recorder

Dieser Abschnitt behandelt die Brenneinstellungen, die im Verlauf der Benutzung von Infra Recorder gewählt werden können. Beispielsweise beim Brennen von eigenen Zusammenstellungen, Abbilddateien oder beim Kopieren von CDs.

Obwohl die Einstellungen in mehreren Dialogen vorgenommen werden müssen, sind sie meist die selben:

Allgemeine Einstellungen

Geschwindigkeit

Stellt die Geschwindigkeit ein, mit der gebrannt werden soll. Bei Auswahl von Maximum wird automatisch die höchstmögliche Geschwindigkeit ausgewählt.

Schreibmodus

Wählt aus, welche Methode zum Brennen der CD verwendet werden soll. Es werden nur Optionen angezeigt, die das Schreibgerät auch unterstützt.

Session-At-Once (SAO) wird auch oft als Disc-At-Once (DAO) bezeichnet. In diesem Modus werden alle Daten in einem Rutsch (inkl. Lead-In und -Out) geschrieben. Der Schreibvorgang darf dabei nicht unterbrochen werden. Ein nachträgliches Hinzufügen von Daten ist nicht möglich. DVDs können nur in diesem Modus geschrieben werden.

Track-At-Once (TAO) ist ein Modus, bei dem einzelne Tracks unabhägig voneinander geschrieben werden und bei dem verweisende Blöcke zwischen den Tracks vorhanden sein müssen. Ältere Geräte fügen oft eine Pause (pregap) zwischen zwei aufeinanderfolgende Tracks ein; neuere Geräte können die Pausenlänge (pregap data) anpassen(s.u.).

TAO (mit Null Pregap) ist der selbe Modus wie oben. Jedoch wird versucht, die Pregapdatenlänge auf Null zu setzen, um die Anzahl an Verweisblöcken zwischen den Tracks auf ein Minimum zu reduzieren.

Roh-Daten (raw96r) schreibt Daten im Rohmodus (d.h. 2352 Byte Sektordaten plus 96 Byte P-W-Subkanalrohdaten, woraus sich eine Sektorgröße von 2448 Byte ergibt. Dieser Modus bietet eine bessere Kontrolle als bei raw16 und wird daher bei den Roh-Schreibmodi bervorzugt.

Roh-Daten (raw16) schreibt Daten im Rohmodus (d.h. 2352 Byte Sektordaten plus 16 Byte P-Q-Subkanalrohdaten, woraus sich eine Sektorgröße von 2368 Byte ergibt. Falls ein Gerät den raw16r-Schreibmodus nicht unterstützt, ist dies der nächstbevorzugte Roh-Schreibmodus. Dieser Modus unterstützt; keinen CD-Text.

Roh-Daten (raw96p) schreibt Daten im Rohmodus (d.h. 2352 Byte Sektordaten plus 96 Byte P-W-Subkanalrohdaten, woraus sich eine Sektorgröße von 2448 Byte ergibt. Dieser Modus wird nicht empfohlen, da er von wenigen Brenner unterstützt wird und manche davon Firmware-Probleme mit diesem Modus haben. Falls ein Gerät raw96r oder raw16 unterstützt, sollte dieser Modus nicht verwendet werden.

Wichtig: Es sollte beachtet werden, dass die Roh-Schreibmodi allesamt mehr Prozessorlast verursachen als die normalen Modi. Falls der Prozessor hierfür zu langsam ist, können Pufferleerläufe beim Schreiben auftreten.

Weitere Einstellungen

Brennen Simulieren veranlasst das Programm dazu, zuerst einen Schreibvorgang durchzuführen, bei der lediglich der Laser des Brenners ausgeschaltet bleibt. This Einstellung sollte verwendet werden, wenn es nicht sicher ist, ob der Brennvorgang erfolgreich beendet wird.

Pufferleerlaufschutz (Burnproof) ist eine Funktion neuerer Brenner, die es ermöglicht, das Brennen trotz auftretender Pufferleerläufe fortzusetzen. Diese Funktion wird den jeweiligen Herstellern unter verschieden Schlagwörtern vermarktet. Beispiele sind: Yamaha Lossless-Link, Sanyo BURN-Proof, Ricoh Just-Link , usw.

Fülle Datentracks auf führt dazu, dass nach jedem Datentrack 15 Sektoren mit Nullen geschrieben werden und Audiotracks mit Nullen aufgefüllt werden, bis sie ein Vielfaches von 2352 Byte groß sind. Dies ist nötig, wenn ein Lesegerät Probleme hat, den letzten Sektor eines Tracks zu lesen.

Ausschalten von Medium nach dem Schreiben abschließen belässt die letzte Session (SAO-Modus) oder den letzten Track (TAO-Modus) geöffnet und ermöglicht somit, dass noch weitere Daten zur CD hinzugefügt werden können.


Erweiterte Einstellungen

Erlaube Überbrennen erlaubt es, mehr Daten auf das Medium zu schreiben, als vom Hersteller des Rohlings vorgesehen ist. Ein Argument hierfür ist, die offizielle Lead-Out-Länge 90 Sekunden (entspricht 6750 Sektoren) beträgt, während es meist ausreicht, nur 150 Sektoren für das Lead-Out zu verwenden. Alle Medien können also um mindestens 88 Sekunden überbrannt werden (6600 Sektoren). Die meisten Geräte können dies nur im SAO- und in den Rohmodi. Manche Brenner erlauben weniger als eigentlich möglich sein sollte. Dies kann mit den Rohmodi umgangen werden, weil das Gerät dabei die Größ des Mediums erst während des Brennvorgangs ermitteln kann.

Vertausche Byte-Order bei Audio sollte aus bleiben, da diese Option generell nicht gebraucht wird und nur dazu führt, dass davon ausgegangen wird, dass der Inhalt von Audio-Dateien Byte-vertauscht vorliegt (little-endian). Einige Geräte, darunter Yamaha-, Sony- und neuere SCSI-3/MMC-Modelle verlangen Audio-Daten little-endian, andere verlangen die DAten big-endian. Generell wird dies automatisch erkannt.

Ignoriere Mediengröße kann aktiviert werden, wenn die aktuelle Mediengröße ignoriert werden soll. Diese Option sollte mit Bedacht eingeschaltet werden und ist nur bei Überbrennen sinnvoll.

Setze SCSI-IMMED-Flag sollte nicht verwendet werden. Bei Bedarf siehe englische Erkärung.

Yamaha Audio Master Q. R. ist eine Funktion, um qualitativ höherwertige Audio-CDs zu brennen, die weniger Leseprobleme in Stereoanlagen bereiten. Dies ist eine Variante des SAO-Schreibmodus und funktioniert deshalt nur, wenn Session-at-once (SAO) als Modus gewählt ist. Dies funktioniert nicht bei allen Schreibgeschwindigkeiten und führt dazu, dass die Pits auf der CD länger als normal sind und deshalb die Kapazität von normalen CDs von ursprünglich; 74 Minuten auf 63 Minuten sinkt (bzw. von 80 auf 68 Minuten) Dies funktioniert ebenfalls bei Daten-CDs.

PoweRec ausschalten (Forcespeed-Modus) führt dazu, dass die gewählte Brenngeschwindigkeit trotz schlechter Rohlingsqualität eingehalten wird. Diese Option sollte mit Bedacht eingeschalten werden, da der Recorder in der Regel die bestmögliche Geschwindigkeit wählt.

Plextor VariRec-Schreibmodus wird nur von Plextor-Brennern unterstützt und kann bei manchen Audio-Rohlingen weniger Jitter Verursachen und so die Abspielbarkeit und Klangqualität erhöhen. Dies soll mit mit einer Anpassung der Laserleistung während dem Brennvorgang erreicht werden. VariRec funktioniert nur bei 4-facher Brenngeschwindigkeit.